kleine Messordnung
Der Gottesdienst besteht aus zwei Teilen.
- Der Wortgottesdienst
- Die Eucharistiefeier
Damit du weißt, wie eine Messe abläuft, findest du hier einen kleinen Ablaufplan.
Der Wortgottesdienst:
- Die Eröffnung: Der Pfarrer, (der Diakon) und natürlich auch die Messdiener ziehen gemeinsam aus der Sakristei in die Kirche. Nach einer Kniebeuge vor dem Altar gehen die Messdiener auf ihre Plätze. Danach begrüßt der Pfarrer oder der Diakon die Gemeinde und hält eine kurze Ansprache, z.B. über die Besonderheiten des jeweiligen Tages, sowie Gedenktage. Nach dem Schuldbekenntnis (Gotteslob Nummer 582 Abschnitt 4) folgt das Kyrie (Herr erbarme dich). Im Anschluss singt die Gemeinde das Gloria und der Pfarrer oder der Diakon liest das Tagesgebet.
- Die Lesungen, das Evangelium, die Predigt und die Fürbitten: Wenn ein Ministrant/eine Ministrantin die Lesung lesen darf, wird es für ihn/sie jetzt spannend. Er/Sie geht zum Ambo (das "Rednerpult") und beginnt zu lesen. Wenn er/sie die Lesung vorgetragen hat, endet er/sie mit den Worten "Wort des lebendigen Gottes". Dann hat er/sie es geschafft. Bei besonderen Festmessen wie Ostern, werden auch zwei Lesungen vorgetragen. Nun geht der Pfarrer oder der Diakon zum Ambo und liest aus einem der vier Evangelien. Danach hält er eine Predigt, die von vielen verschiedenen Themen handeln kann (z.B. ein Aufruf an die Gemeinde, eine Erklärung des Evangeliums oder der Lesung usw.). Im Anschluss an die Predigt folgen das Glaubensbekenntnis (Gotteslob Nummer 3, Abschnitt 4) und die Fürbitten, in denen man für viele verschiedene Menschen betet. Wenn der Messdiener/die Messdienerin die Lesung lesen durfte, liest er normalerweise auch die Fürbitten vor. Nach den Fürbitten folgt der eigentliche Teil einer richtigen Messe, die Eucharistiefeier.
Die Eucharistie:
- Die Gabenbereitung: Für die Messdiener geht es jetzt richtig los. Die Gaben müssen zum Altar gebracht werden, die Händewaschung muss erfolgen, in Festmessen muss das Weihrauchfass geholt werden, damit die Gaben, der Altar und das Kreuz inzensiert (mit Weihrauch beräuchert) werden können. Danach inzensieren die Messdienera auch den Pfarrer und die Gemeinde.
- Die Wandlung: Zunächst betet der Pfarrer bevor dann die Gemeinde das Sanctus (Heilig, Heilig, Heilig) singt. Danach knien sich die Messdiener vor oder neben dem Altar während der Pfarrer mit der Wandlung beginnt. Nun müssen die Schellen und später auch der Gong betätigt werden. Bei Festmessen werden Leib und Blut Christi zusätzlich von den Messdienern mit Weihrauch beräuchert. Im Anschluss folgt das Vater unser und das Friedensgebet (Gotteslob Nummer 589, Abschnitt 6). Das Brot wird gebrochen und die Gemeinde singt das Agnus Dei (Lamm Gottes). Danach wird der Gong wieder geschlagen.
- Die Kommunion: Die Messdiener gehen zum Altar, an dem sie den Leib Christi erhalten. Danach knien sich die Messdiener wieder vor und neben dem Altar und beten in Stille. Wenn alle Messdiener ihr Gebet abgeschlossen haben gehen sie wieder zu Ihrem Platz zurück. Sobald alle Kommunionausteiler fertig sind, bringen zwei Messdiener den Wasserkrug zum Altar damit die Kelche gereinigt werden können und danach nehmen die Messdiener die Kelche wieder mit zum Gabentisch. Nun knien alle Messdiener wieder vor dem Altar nieder.
- Der Schluss: Das Schlussgebet und der Segen folgen und Pfarrer und Messdiener stellen sich auf zum Auszug. Meistens werden dabei noch ein paar Strophen des Abschlussliedes gesungen. Nach dem Auszug in die Sakristei beendet der Pfarrer den Gottesdienst auch für die Messdiener, indem sich die Messdiener vor einem Kreuz verneigen, der Pfarrer spricht die Worte: "Gelobt sei Jesus Christus" und die Messdiener antworten: "In Ewigkeit Amen". Die Messe ist offiziell beendet und die Ministranten ziehen die Gewänder aus.
! Aber Achtung: Vom Prinzip her stimmt dieser Messablauf in allen Pfarrgemeinden, jedoch kann es den ein oder anderen Unterschied geben. In den vier Pfarren von Pfarrer Kaluza ist der Messablauf ziemlich genau so, wie er hier beschrieben ist. !
Einen genaueren Messablauf mit allen Gebeten und Zwischengesängen findest du im neuen Gotteslob ab Nummer 581 (altes Gotteslob Nr 353).